Vorbemerkung  Ein Dôjô ist mehr als nur eine einfache Turnhalle. Folgende Ordnung gilt für alle Mitglieder des Koshinn Karatedôjôs und seinen Gästen. Grundsätzlich zählt das im Training eine strenge Hierarchie und innere Diziplin zählt, ausserhalb des Trainings Gleichstellung aller Mitglieder. Wobei der höfliche und hilfsbereitschafte Umgang miteinander auch hier unerlässlich ist. Dies sollte auch im täglichen Leben beibehalten werden. Allgemeines Disziplin und vor allem Rücksichtnahme sind während des Trainings stehts zu wahren. Wer gegen die Philosopie des Karate-do verstößt, muss damit rechnen vom Training kurzfristig oder für immer ausgeschlossen zu werden. Gäste sind stehts willkommen, müssen sich jedoch still verhalten, um den Trainingsablauf nicht zu stören bzw. abzulenken. Es wird um äusserster Ruhe während des An- und Abgrüssens gebeten. Pünktlichkeit Das Training beginnt zur angegebenen Zeit. Das Umziehen usw. hat davor zu geschehen. Wer denoch sich einmal verspäten sollte, aus beruflichen oder schwerwiegenden privaten Gründen, wartet umgezogen, nach dem Verbeugen am Rande auf die Aufforderung des Lehrers am Training teil zu nehmen und begibt sich danach lautlos als Letzter in die Gruppe. Sauberkeit Das Dôjô und dessen Umgebeung ist stehts sauber zuhalten. Der Karateka sollte immer auf ein geflegtes Erscheinungsbild achten. Um ein Verletzungsrisiko vorzubeugen müssen die Finger- und Fussnägel kurz gehalten werden. Kleidung Der Gi muss weiss und sauber sein. Die Jacke (Uwagi) und Hose (Zubon) sind nicht umgekrempelt und sollten gebügelt sein. Die Jacke ist mit dem Dôjô-Stickabzeichen auf der linken Brust zuversehen. Es müssen bzw. dürfen nur die Gürtel getragen werden, dessen Farbe dem erlangten Kyu- oder Dan-Grad entspricht. Aussnahmen können bei Vorbereitungen zu Turnieren oder Ähnlichen gemacht werden. Lange Haare sind durch ein Haargummie zu einem Zopf zusammen zu binden. Bei den Frauen ist ein weisses T-Shirt oder weisses Top unter den Gi zutragen. Alles was den Partner beim Üben gefährden könnte wird abgelegt. Dazu gehören insbesondere Haarspangen, Ketten, Uhren, Ringe usw. Gruss (rei) Beim Betreten und beim Verlassen der Übungshalle grüsst der Übende im Stand (Rits- rei) das Dôjô an bzw. ab. Damit bezeugt der Übende Achtung und Respekt gegenüber den Mitschülern, Lehrern und dem Do. Das allgemeine An- und Abgrüssen erfolgt im Kniesitz (Seiza). Das Grüssen erfolgt nach einer kurzen Meditation (Mokuzu), das Mokuzu dient dem Übenden sich auf das Training einzustimmen,den Alltag hinter sich zu lassen, und den Geist frei zu machen um offen für das Lehrnen und Üben zu werden. Das Abgrüssen soll dem Übenden Gelegenheit geben Erlerntes zu verarbeiten und sich wieder vom Training zu Lösen. Zuerst wird in Richtung "Altar" gegrüsst (shinza-ni-rei) um den Meister und alle die den Weg gegangen sind zu ehren. Im zweiten Gruss wird der jeweilige Lehrer gegrüsst (Sensei-ni-rei). Vor und nach jeder Partnerübung oder Kampf wird der Partner angegrüsst. Dies ist nicht nur eine höffliche Achtungserweisung sondern man signaliesiert seinem Partner ebenfalls seine föllige Aufmerksamkeit und Bereitschaft. Verhalten beim Üben  Während des Übens herrscht Ruhe. Dem Lehrer wird seine volle Aufmerksamkeit geschenkt und übt nur das was angesagt wurde. Die Mitschüler werden nicht von einem Selbst koregiert, dies ist ausschlieslich Aufgabe des Lehrers. Fairness und gegenseitige Hilfsbereitschaft sowie Respekt und Höflichkeit vor Lehrern und älteren Schülern sind unerlässlich. Dies zählt auch nach dem Training und gegenüber anderen Trainingsgruppen.
Dôjô-Ordnung